Der Südsudan erlangte am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan und ist damit der 54. Staat Afrikas. Zuvor war das Gebiet von 1972 bis 1983 und erneut von 2005 bis 2011 eine autonome Region innerhalb des Sudan. Der Südsudan hat ein präsidentielles Regierungssystem.

Laut der Übergangsverfassung sind Englisch und Arabisch die Amtssprachen des Südsudans. Daneben sind alle einheimischen Sprachen als Arbeitssprache und als Unterrichtssprache zugelassen.
Der Südsudan hat rund 8,27 Millionen Einwohner und stellt damit 22 Prozent der Bevölkerung des ehemaligen Gesamtsudans. Die Bevölkerungsdichte liegt bei etwa 13 Einwohnern pro km2.
Infolge des Krieges sind Armut und Hunger unter der Bevölkerung weit verbreitet. Die Landwirtschaft, insbesondere Viehzucht und Hirseanbau, wurde in Mitleidenschaft gezogen.  

Wichtigster Bodenschatz des Südsudans ist das Erdöl. Nach der Unabhängigkeit verfügt der Südsudan über rund 80 Prozent der bekannten Ölvorkommen des Gesamtsudans. Das Land hat jedoch keinen eigenen Zugang zum Meer und ist für den Export daher auf den Sudan angewiesen. Insgesamt machen die Einnahmen aus dem Ölgeschäft etwa 90 Prozent des Staatshaushalts aus.
Rund 4,3 Millionen Menschen im Südsudan benötigen zurzeit Lebensmittelhilfe, und mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 92 Prozent der Mädchen können weder lesen noch schreiben. (keine Infos zu Lebenserwartung, Alphabetisierung und Geburtenrate speziell für Südsudan gefunden)
Im Norden des Landes gibt es hauptsächlich Savannen und Trockenwälder. Der Süden hingegen ist von tropischem Regenwald geprägt. Die höchste Erhebung ist der Kinyeti in den Imatong-Bergen. Der Weiße Nil durchfließt den Südsudan und bildet das Sumpfland Sudd.

[Quelle :: Wikipedia :: Südsudan]

[Quelle :: Auswärtiges Amt :: Südsudan]