Gambia ist ein Staat in Westafrika, der an den Ufern des Gambia-Flusses liegt. Die Hauptstadt des Staates ist Banjul. Mit Ausnahme eines kurzen Küstenabschnittes, dort wo der Gambia-Fluss in den Atlantischen Ozean mündet, wird Gambia vollständig vom Staat Senegal umschlossen. Mit einer Fläche von ungefähr 11.000 km2 ist das Land etwa halb so groß wie das Bundesland Hessen und kleinster Flächenstaat des afrikanischen Kontinentes.

Die Amtssprache Gambias ist Englisch. Daneben werden über zwanzig verschiedene andere Sprachen  gesprochen. Da in Gambia  viele verschiedene Ethnien leben, die sich hauptsächlich durch ihre eigene Sprache definieren, sprechen die Gambier oft mehrere Sprachen fließend. Am weitesten verbreitet ist mit etwa 454.000 Sprechern das Mandinka aus der Gruppe der Mande-Sprachen.

Seit 1965 hat Gambia seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Das Land wird als Republik mit einer demokratisch gewählten Mehrparteienregierung regiert.

Schätzungen von 2011 zufolge hat Gambia etwa 1,79 Millionen Einwohner. Die damit einhergehende Bevölkerungsdichte von 150 Personen pro km2 ist im afrikanischen Vergleich relativ hoch.

Gambia besitzt keine Bodenschätze, die von wirtschaftlichem Interesse sind. Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei sind die Haupterwerbszweige des Landes. Exportgüter sind vor allem Nussprodukte, Fisch sowie Baumwolle. Dabei ist die mit Abstand wichtigste Kulturpflanze die Erdnuss. Fast jedes zweite landwirtschaftlich genutzte Feld ist ein Erdnussfeld. Die Nuss und ihre Nebenprodukte bringen insgesamt über 70 Prozent der Exporterlöse ein.

Das Schulsystem Gambias ist am britischen System angelehnt. Eine Schulpflicht besteht allerdings nur in der Greater Banjul Area rund um die Hauptstadt. Dementsprechend hoch ist die Analphabetenrate des Landes mit über 60 Prozent. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 53 Jahren, die Geburtenrate bei 38 Geburten pro 1000 Einwohner.

Der Gambia-Fluss mit seinen Nebenflüssen ist bedeutsam für Gambias Bevölkerung und Wirtschaft. Das Flusswasser hilft bei der Bewässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen und besonders in den dicht besiedelten Gebieten Westgambias sind Industrien und Haushalte von der Nutzung des Wassers abhängig.

[Quelle :: Wikipedia :: Gambia]
[Quelle :: Auswärtiges Amt :: Gambia]

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