Namibia |
Namibia ist ein Staat im südlichen Afrika zwischen Angola, Sambia, Botsuana, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Die Hauptstadt Namibias ist Windhuk. Das gesamte Staatsgebiet Namibias umfasst etwa 824.292 km² und ist damit mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Die offizielle Amtssprache Namibias ist Englisch. Weitere gesprochene Sprachen sind Afrikaans, Oshivambo, Otjiherero, Nama, Damara, Deutsch und über 30 andere afrikanische Einzelsprachen. Namibia ist erst seit 1990 nach 100-jähriger Fremdbestimmung unabhängig von Südafrika. Seither ist Namibia eine Republik mit einem semipräsidentiellen Regierungssystem. Die Abstimmung hierüber fand bereits 1989 statt, was auch als Beginn der Unabhängigkeit betrachtet werden kann. Das Land hat eine Einwohnerzahl von rund 2,3 Millionen Menschen und eine Bevölkerungsdichte von nur knapp zwei Personen pro km2. Namibia zählt mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von etwa 4.000 Euro zur Gruppe der Upper Middle Income Countries. Es verfügt über einen großen Reichtum an Bodenschätzen, Fisch- und Viehbeständen sowie mit seiner landschaftlichen Vielfalt über große Anziehungskraft für den Tourismus. Auch der Dienstleistungssektor spielt eine tragende Rolle für die Wirtschaft Namibias. Außenwirtschaftlich ist Namibia ein stark verflochtenes Land. Die Bodenschätze Diamanten, Kupfer, Zink und Uran machen bereits rund 60 Prozent des Exportvolumens aus. Daneben werden hauptsächlich Agrarprodukte wie Fisch, Fleisch und Trauben exportiert. Die namibische Regierung verfolgt das Ziel, allen Kindern bis zum 16. Lebensjahr eine Schulbildung zu ermöglichen und den gleichen Zugang zu Grundbildung in allen Regionen des Landes zu gewährleisten. Die Analphabetenrate liegt bei etwa 15 Prozent. Die Lebenserwartung hat seit 1990 kontinuierlich abgenommen und liegt gegenwärtig bei etwa 50 Jahren. Nicht zuletzt die Ausbreitung von HIV/Aids trägt in Namibia zur Abnahme der Lebenserwartung bei. Die Geburtenrate beträgt etwa 22 Geburten pro 1000 Einwohner. Im Wesentlichen wird Namibia durch zwei Wüsten geprägt: im Westen durch die Namib und im Osten durch die Kalahari. Zwischen beiden Wüsten liegt das durchschnittlich 1700 Meter hohe, um die Hauptstadt Windhuk herum auch die 2.000-Meter-Marke überschreitende Binnenhochland. Im Süden wird Namibia vom Orange River nach Südafrika hin abgegrenzt. Neben den Grenzflüssen gibt es noch zahlreiche weitere Flüsse. Außerhalb der Regenzeit finden sich allerdings fast nur ausgetrocknete Flussbetten (Riviere). Aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse ist eine landwirtschaftliche Nutzung des Landes nur eingeschränkt möglich. Im trockenen Süden wird hauptsächlich Viehzucht betrieben, im relativ regenreichen Norden ist auch Ackerbau möglich. Eine Besonderheit der Namib sind die Dünen im Gebiet von Sossusvlei. Die Sterndünen gehören mit weit über 200 Metern Höhe zu den höchsten der Welt. Das Besondere dieser Dünen ist ihr vom Feuchtigkeitsgehalt und Sonnenstand abhängiges Farbenspiel.
[Quelle :: Wikipedia :: Namibia]
BMZ - Situation und Zusammenarbeit http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/subsahara/namibia/index.html Allgemeine Zeitung Namibia - Älteste Tageszeitung Namibias auf Deutsch (http://www.az.com.na) amnesty international - Länderbericht Namibia http://www.amnesty.de/laenderbericht/namibia Namibia-News: http://www.namibtimes.net/ http://www.namibian.com.na/ http://www.newera.com.na/ |