Simbabwe |
Simbabwe , das ehemalige Südrhodesien, ist eine Republik im südlichen Afrika. Der Staat grenzt an Sambia, Mosambik, Südafrika, Botsuana und Namibia. Die Hauptstadt Simbabwes ist Harare. Die Staatsfläche beträgt 390.580 km2. Die Landes- und Amtssprachen Simbabwes sind Englisch, Shona, Ndebele. Faktisch ist Simbabwe seit der weißen Siedlerrevolte gegen das Vereinigte Königreich 1965 als Rhodesien unabhängig. Rechtlich erlange das Land als Simbabwe 1980 die Unabhängigkeit von Großbritannien. Nachdem Robert Mugabe 1980 Premierminister wurde, begann er das Land autokratisch und diktatorisch zu führen. Erst im Juni 2008, nach fast 30 Jahren Amtszeit, einigte sich Mugabe auf eine Amtsteilung mit der Opposition.
Das Land hat rund 10 Millionen Einwohner und somit eine Bevölkerungsdichte von etwa 33 Personen pro km2. Simbabwe besitzt fruchtbare Böden, reichhaltige Bodenschätze und touristisch interessante Landschaften wie die Victoria-Fälle und das Sambesi-Tal. Damit verfügt das Land über ein großes wirtschaftliches Potential. Bis Mitte der 1990-er Jahre florierten Landwirtschaft, Bergbau und Tourismus. Seit Ende der 1990-er Jahre nutzte Simbabwe dieses Potential jedoch immer weniger. Besonders die unvollkommene Umstellung der Wirtschaftsstrukturen von Plan- zu Marktwirtschaft beeinträchtigte deren Entwicklung. Hauptexportgüter Simbabwes sind Baumwolle, Gold, Tabak und Eisen. Das Bildungsniveau lag ehemals über dem afrikanischen Durchschnitt, sank aber als Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Probleme. Mittlerweile liegt die Analphabetenrate bei rund 30 Prozent. Hungersnot und AIDS-Pandemie beeinflussen die durchschnittliche Lebenserwartung, die nur 46 Jahren beträgt. Die Geburtenrate liegt bei rund 31 Geburten pro 1000 Einwohner. Simbabwe ist fast durchweg von Trockensavanne bedeckt. Daneben gibt es auch einige lichte Trockenwälder. Das Gras der Savanne ist in der Trockenzeit braun und verdorrt, erreicht aber zum Ende der Regenzeit Höhen von bis zu zwei Metern. Es ist die Nahrungsgrundlage zahlreicher afrikanischer Tierarten. Der Fluss Sambesi bildet die nördliche Grenze zu Sambia. Die höchste Erhebung ist der Inyangani mit 2592 Metern, der im östlichen Hochland im Nyanga-Nationalpark liegt. [Quelle :: Wikipedia :: Simbabwe]
amnesty international - Länderbericht Simbabwe http://www.amnesty.de/laenderbericht/simbabwe Friedrich-Ebert-Stiftung: Ein Dritteljahrhundert Robert Mugabe– was kommt danach? http://library.fes.de/pdf-files/iez/09287.pdf |