| Dschibuti |
  Dschibuti (auf Somali Jabuuti) ist eine Republik in Nordostafrika. Das Land grenzt an Somalia, Äthiopien, Eritrea und das Rote Meer. Die gleichnamige Hauptstadt des Landes befindet sich an der Küste des Staates. Mit rund 23.200 km² ist Dschibuti eines der kleinsten Länder Subsahara-Afrikas und nur etwa so groß wie Hessen. Amtssprachen sind Arabisch und Französisch. Daneben sind auch Somali und Afar weitverbreitete Landessprachen. Seit das Land 1977 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangte wird es als präsidiales Mehrparteiensystem regiert. Die Einwohnerzahl Dschibutis beläuft sich auf etwa 730.000, wovon rund die Hälfte in der Hauptstadt lebt. Insgesamt macht dies eine Bevölkerungsdichte von etwa 34 Personen pro km2 aus. Salz aus den zahlreichen Salzseen wird traditionell als Handelsgut abgebaut und in das Hochland von Äthiopien verkauft. Ansonsten ist das Land eher arm an Rohstoffen oder anderen Waren, die sich zum Export eignen. Kaffee und verschiedene Lederwaren werden in geringen Mengen für den Export produziert. Obwohl Bemühungen des Staates in den 1990er Jahren zu einer Erhöhung der Schülerzahl führten, ist das Bildungswesen weiterhin unterhalb den Bedürfnissen eines sich entwickelnden Landes. Über 32 Prozent der über 15-jährigen Einwohner Dschibutis sind Analphabeten. Auch im Gesundheitssystem bestehen noch immer starke Mängel. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt nur knapp 44 Jahre. Die durchschnittliche Geburtenrate in Dschibuti liegt bei etwa 30 pro 1000 Einwohner. Aufgrund des allgemein trockenen Klimas und immer wieder auftretender Dürren ist Landwirtschaft in Dschibuti nur beschränkt möglich. Nur etwa 9 Prozent der Landesfläche können als Weideland genutzt werden. Auch Gemüse, Feigen und Kaffee können aufgrund der unfruchtbaren Böden nur in geringem Umfang angebaut werden.
Dschibuti-News: (französisch) http://www.adi.dj/ |
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