Amtssprache Mauretaniens ist inzwischen nur noch das Arabische. Französisch hat sich als Arbeits-, Handels- und Bildungssprache erhalten. Überwiegend gesprochen wird Hassania, die maurische Ausprägung des Arabischen. Daneben sind Pulaar, Wolof sowie die Mande-Sprache Soninke ebenfalls anerkannte Nationalsprachen.

Seit 1960 ist Mauretanien von Frankreich unabhängig. Nach der Verfassung von 2006 ist Mauretanien eine Islamische Präsidialrepublik, der Islam ist somit Staatsreligion.

In Mauretanien leben etwa 3,1 Millionen Menschen. Dies macht eine Bevölkerungsdichte von nur 3 Personen pro km2 aus. In Deutschland leben im Vergleich rund 230 Menschen auf einem km2.

Mauretanien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Der Staat leidet unter Landflucht, mangelnder Infrastruktur in den Städten und einer unsicheren politischen Lage, die Investitionen aus dem Ausland entgegenwirkt. Die primären Wirtschaftszweige Mauretaniens sind Landwirtschaft, die Fischerei und der Erzbergbau. Der Bergbau konzentriert sich besonders auf den Abbau von Eisenerz. In kleinerem Rahmen werden auch Kupfer und Gold abgebaut. Wichtigste Exportgüter sind somit Eisenerz, Fisch und Gold. Seit 2006 wird vor der Küste im Atlantik Erdöl gefördert.

Die allgemeine Schulpflicht besteht in Mauretanien für Kinder zwischen sechs und 11 Jahren. Davon werden nach offiziellen Angaben über 90 Prozent eingeschult. Es besteht allerdings eine hohe Abbrecherquote, sodass die Analphabetenquote insgesamt bei über 60 Prozent liegt.

Die Lebenserwartungen liegen mit durchschnittlich 60 Jahren für afrikanische Verhältnisse relativ hoch. Die Geburtenrate beträgt etwa 34 Geburten pro 1000 Einwohner.

Die südliche Küste Mauretaniens ist relativ flach, im Norden ist sie von Buchten und Steilküsten geprägt. Dahinter bilden Tiefland und Sanddünen den westlichen Rand der Sahara. Das Landesinnere bildet ein Hochland von etwa 300-500 Metern Höhe. Einziger ständig wasserführender Fluss Mauretaniens ist der Senegal, der die Staatsgrenze zum gleichnamigen Nachbarland bildet.