Botsuana
BotsuanaBotsuanaBotsuana (offizielle deutsche Schreibweise), nach internationaler Schreibweise Botswana, ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Die Hauptstadt Botsuanas ist Gaborone im Südosten des Landes. Die Staatsfläche beträgt rund 582.000 km².

Amtssprachen sind Englisch und Setswana. Auf Englisch verhandelt das Parlament, und auch alle größeren Zeitungen erscheinen in englischer Sprache. Auch in der Schule wird ab der Sekundarstufe in Englisch unterrichtet. Gleichzeitig findet die Kommunikation in der Bevölkerung auf Setswana, einer Bantusprache statt, die vom überwiegenden Teil der Einwohner verstanden wird und auch Unterrichtssprache in der Grundschule ist.

Seit 1966 ist Botsuana vom Vereinigten Königreich unabhängig. Mittlerweile gilt der Staat als Musterbeispiel für Demokratie in Afrika. In Botsuana leben etwas mehr als zwei Millionen Menschen. Verteilt auf die gesamte Fläche macht das eine Bevölkerungsdichte von
etwa 3 Bewohnern pro km2 aus. Im Vergleich zu Deutschland, wo im Schnitt 230 Bewohner auf einem km2 leben, wirkt die Zahl schwindend gering.

Wichtigster Träger der Wirtschaft ist der Bergbau, der rund ein Drittel des BIP und über 65 Prozent der Exporterlöse erbringt. Dabei macht der Diamanten-Export über 70 Prozent des Gesamtexportwertes aus. Hinzu kommt der Export von Kupfer, Nickel und Kohle.

Die Geburtenrate in Botsuana ist mit nur 22 pro 1000 Einwohner relativ niedrig. Die Lebenserwartung liegt bei 60 Jahren. Von den über 15-Jährigen sind in Botsuana knapp 20 Prozent Analphabeten. Insgesamt werden die Millennium-Entwicklungsziele recht zielstrebig verfolgt und die Entwicklungsbemühungen der Regierung wurden im Zusammenhang mit den Millennium Development Goals und dem Schutz der Biodiversität positiv hervorgehoben. 
Botswana besitzt als Binnenland keinen Zugang zum Meer. Ein Großteil des Landes wird vom Kalaharibecken eingenommen. Das Okavangodelta im Nordwesten und die riesigen, vegetationslosen Magkadigkadi-Salzpfannen in der nördlichen Mitte bilden eigene ökologische Großeinheiten. Im Osten begrenzen Hügelketten das Kalaharibecken. Diese als hard veld bezeichnete Region erhält mehr Niederschläge; die Böden sind fruchtbarer. Die ländliche Bevölkerung ist vor allem durch die sehr häufigen Dürren bedroht. 
[Quelle :: giz :: Botsuana]

 
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