Burundi (auf Kirundi Republika y'Uburundi) ist ein für afrikanische Verhältnisse dicht bevölkerter Staat in Ostafrika. Er grenzt im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Hauptstadt des Staates ist Bujumbura. Burundi ist der kleinste Staat Afrikas und hat eine Größe von 27.834 km².
Die Einwohner Burundis sprechen als Muttersprache die Amtssprache Kirundi, welche zu den Bantusprachen zählt, und als Fremdsprache Französisch, welches seit der Kolonialzeit ebenfalls Amtssprachenstatus genießt. Entlang des Tanganjikasees und in der Region der Hauptstadt Bujumbura wird auch die Handelssprache Swahili gesprochen.
Seit 1962 ist Burundi von Belgien unabhängig. Der Antagonismus zwischen dem Mehrheitsvolk der Hutu (circa 85 Prozent der Bevölkerung) und den Tutsi (circa 14 Prozent der Bevölkerung), welcher Staat, Wirtschaft und Gesellschaft seit der Unabhängigkeit im Jahr 1962 geprägt hat, hat sich spürbar entschärft. Inzwischen ist das Land eine Präsidialrepublik.
Auf der relativ geringen Staatsfläche leben mit 8,9 Millionen verhältnismäßig viele Menschen. Dies führt zu der hohen Bevölkerungsdichte von 280 Einwohnern pro km2. Sogar in Deutschland ist die Bevölkerungsdichte mit 230 Personen pro km2 niedriger.
Für den Export werden in Burundi insbesondere Kaffee und Tee angebaut. Kaffee hatte als Cash Crop (=reines Exportgut) 1997 mit 78,5 Prozent den größten Anteil am Export. In den vergangenen Jahren litt die Wirtschaft Burundis stark unter den sinkenden Weltmarkt-Kaffeepreisen. Zudem verfügt Burundi über einige Bodenschätze wie Nickel, Kobalt, Uran, Gold, Zinn und Niob, die allerdings kaum für den Export gefördert werden.
Die Geburtenrate in Burundi liegt bei 41 pro 1000 Einwohner. Das Land hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 50 Jahren. Die Alphabetisierungrate liegt bei etwa 60 Prozent. Von den schulpflichtigen Kindern besuchen 98 Prozent eine Grundschule, allerdings schließen nur 56 Prozent diese auch ab.
Geographisch liegt das Land zwischen dem Viktoriasee und dem Tanganjikasee und wird von einem Hochplateau (1.400–1.800 Meter) durchzogen, das im Heha mit 2.684 Metern die höchste Erhebung erreicht. Dieses Randgebirge des markanten Ostafrikanischen Grabens fällt schließlich zum Innern der vom Tanganjikasee gefüllten Grabensenke steil ab. Im Gebirge entspringt der Luvironza, der in den Ruvusu mündet und den längsten und südlichsten Quellfluss des Nils darstellt.
[Quelle :: Wikipedia :: Burundi] [Quelle :: Auswärtiges Amt :: Burundi]
|
|
|
|
Linkliste mit landesspezifischen Informationen sowohl aus der Sicht entwicklungspolitischer Organisationen als auch von Regierungsseiten und weiteren Online-Informationsdiensten. Machen Sie sich selbst ein Bild…
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| BMZ - Situation und Zusammenarbeit http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/subsahara/burundi/zusammenarbeit.html
Website "Zentralafrika - Das grüne Herz Afrikas" http://www.zentralafrika.de/Laender/Burundi/
Amnesty international - Länderberichte Burundi http://www.amnesty.de/laenderbericht/burundi
Burundi-News: http://allafrica.com/burundi/
|