Wasserprivatisierung

Privatisierung des Wassers

Um der Wasserkrise zu begegnen, haben seit Anfang der 1990er Jahre einige Regierungen ihr Augenmerk in der Entwicklungsarbeit auf die Privatisierung des Wassersektors in Subsahara-Afrika gerichtet. Die Förderung der Etablierung des privaten Wassersektors durch Entwicklungshilfegelder soll die Effektivität der Wasserversorgung verbessern und durch sozial angepasste Tarife vor allem auch armen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser vereinfachen. Diese Politik stößt immer wieder auf scharfe Kritik. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass durch die Privatisierung einer lebenswichtigen Ressource selten ein verbesserter Zugang entsteht. Im Gegenteil: Mit der Privatisierung gehen fast immer steigende Preise einher, die vor allem die Ärmsten von der Wasserversorgung abkoppeln.

Für den Soziologen und Buchautor Romin Khan verdeutlicht sich am Beispiel Südafrika, „(…)dass die Verankerung des Rechts auf Wasser in der Verfassung, wie es auch für andere Entwicklungsländer diskutiert wird, noch keine Garantie für einen ausreichenden Zugang zu der Ressource darstellt. Stattdessen sollte das Grundrecht auf Wasser als ein erster Schritt hin zu einer gesicherten Grundversorgung betrachtet werden und um weitere Aspekte ergänzt werden.“

(Quelle:http://www.politische-bildung-brandenburg.de/publikationen/pdf/wasser.pdf)



Links und Beiträge zur Wasserprivatisierung


BMZ – Sektorkonzept Wasser , http://www.kosa.org/ , Wasser: Entwicklungshilfe dreht Armen den Hahn ab , Schleichende Privatisierung - Kritik der deutschen und internationalen Entwicklungshilfe im Wassersektor