Fairer Handel - Blumen |
Die dortige Produktion ist aber mit einigen sozialen und ökologischen Problemen verbunden. Wie es in den Produzentenländern leider oft der Fall ist, herrschen auch beim Blumenanbau menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Die ArbeiterInnen erhalten oftmals lediglich einen unregelmäßigen Hungerlohn, haben nur Kurzarbeitsverträge und keine festgelegten Arbeits- oder Pausenzeiten. In der Regel arbeiten sie mehr als 48 Stunden die Woche und haben keinen Anspruch auf Sozialleistungen wie Mutterschutz oder Urlaub. Schnittblumen sind sehr anfällig für Krankheiten, reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen und haben nur eine kurze Lebensdauer. Damit sie möglichst schnell wachsen und die langen Transporte überstehen, werden sie mit giftigen Chemikalien bespritzt. Die rund 200.000 Blumenarbeiter weltweit, wovon zwei Drittel Frauen sind, leiden unter Kopf- und Magenschmerzen, geröteten Augen, Atemproblemen und Allergien als Folgekrankheiten. In Deutschland verkaufen circa 1.200 Läden Blumen, die mit dem Siegel versehen sind. Auf der Homepage von Fairtrade können die am fairen Handel beteiligten Floristen und Großhändler ausfindig gemacht werden. Weitere Hintergrundinformationen bietet die Broschüre "fair flowers" der Kampagne „fair flowers“ – Mit Blumen für Menschenrechte "Fair Flowers" ist eine europäische Kampagne von Vamos e.V. und den Partnerorganisationen FIAN Deutschland, FIAN Belgien, FIAN Österreich, Netwerk Bewusst Verbruiken (Belgien) sowie der Ökumenischen Akademie Prag (Tschechische Republik). ![]() Fotos: TransFair e.V. |