Klimawandel und Landwirtschaft
Lang anhaltende Dürreperioden und ausbleibender Regen führen ebenso zu einer Verringerung der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, wie auch starke Niederschläge, die eine verstärkte Bodenerosion zur Folge haben.
In einigen Regionen werden die auf Regen basierenden Ernteerträge bis 2020 um bis zu 50 % reduziert. Durch den Klimawandel bedingte Verschiebungen der Jahreszeiten führen zu kürzeren Vegetationsperioden und somit zu geringeren Ernten.

Wichtige Grundnahrungsmittel vieler Afrikaner wie Hirse, Mais und Sorghum werden in Nord- und Westafrika kaum noch gedeihen und der Weizen wird wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten komplett vom afrikanischen Kontinent verschwunden sein.



Neben diesen bedrohlichen Auswirkungen auf die Subsistenzwirtschaft und somit Ernährungssicherung in Afrika wirkt sich der Klimawandel auch auf den Anbau wichtiger Exportgüter aus.
So wird sich die Landfläche für Kaffeepflanzungen in Uganda gravierend verringern. Kaffee ist das Hauptexportgut von Uganda.
Details siehe in der englischsprachigen Oxfam-Broschüre "Klimawandel in Uganda" (PDF)

Der Teeanbau im Hochland von Kenia ist von den steigenden Temperaturen ebenso bedroht. Auch hier ist der Hauptanteil der Ernte (92 %) ist für den Export bestimmt.
Die Haupteinnahmequellen vieler afrikanischer Länder werden beeinträchtigt, was zu einer Verminderung des Wirtschaftswachstums und zu mehr Armut führen wird.